von postjungbote am 15.11.2008, 20:55
In der Mehrzahl hatte der Eilbote seine blaue Dienstjoppe an. Die gehörte zur Dienstkleidung, ebenso wie Hose, Mantel, Umhang, Überziehjacke, Diensthemd, Binder und Mütze. Die auf dem Kragen angebrachten rautenförmigen Laufbahnkennzeichen hatten auf blauem (Kraftfahrdienst: schwarzem) Grund das Postsignum und unterschieden sich je nach Laufbahngruppe durch die Art der Umrandung. Das Kraftfahrpersonal trug zusätzlich noch das Kraftfahrerärmelabzeichen am linken Oberarm. Auf der Dienstmütze befand sich die Bundeskokarde und das Postsignum.
Die Dienstkleidung wurde von der Postkleiderkasse ihren Mitgliedern gestellt, die zwei Drittel der Kosten übernahm.
Als Schutzkleidung galten Kleidungsstücke, die zusätzlich oder an Stelle der sonstigen Kleidung zum Schutz gegen Unfälle, Witterung, gesundheitliche Gefahren oder gegen ungewöhnlich starke Verschmutzung oder Abnutzung im Dienst getragen werden mußten. Sie wurde auf Kosten der Verwaltung beschafft und blieb Eigentum der DBP. Zur Schutzkleidung zählten u.a.: Gummimäntel, Regenschutzumhänge, Lederjacken, Lederhosen, Ledermäntel und Schutzbrillen.
Quellen:
Handwörterbuch des Postwesens, Frankfurt/M 1953
"250 Jahre Postdienstkleidung" in Archiv für das Post- und Fernmeldewesen, Heft 3/1953.
Gruß Postjungbote